
Wie kann ich mit meiner Trauer leben?
Trauer ist ein Lebensgefühl. Sie begleitet den Menschen von der Geburt bis zum Tod. Sie ist eine natürliche menschliche Reaktion auf Verlust. Menschen trauern in vielen Situationen: beim Verlust der Arbeit, der Gesundheit oder der Selbstständigkeit, bei Trennung vom Lebenspartner, wenn ein Kind auszieht oder bei einem Ortswechsel.
Doch der Tod eines nahestehenden Menschen ist zweifelloseine der tiefgreifendsten und existenziellsten Verlusterfahrungen. Die Reaktionen darauf können sehr unterschiedlich sein. Trauer hat viele Gesichter und kann eine Vielzahl von Gefühlen auslösen. Sie betrifft den ganzen Menschen: sein Fühlen, Denken und Handeln.
Unzählige Fragen tauchen auf und bringen neue Fragen mit sich. Das Unverständnis über die eigenen Reaktionen begleitet den Trauerprozess. Gefühle und Gedanken lassen sich nicht einordnen. Nichts ist mehr wie zuvor.
Trauer ist ein Prozess, der uns hilft, den Verlust zu begreifen und diesem Erlebnis einen Platz in unserem Inneren zu geben. Viele scheinbare Gegensätze müssen dabei zusammengeführt werden: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Erinnerungen und Neubeginn, Verstand und Gefühl sowie Leben und Tod.
Trauerprozesse ermöglichen es, ein „und“ zwischen diese Begriffe zu setzen und sich vom „entweder oder“ zu lösen. Es gibt kein „richtiges“ Timing für die Trauer. Jeder Mensch geht seinen eigenen Weg.
In unserer modernen, schnelllebigen Gesellschaft, dieVergangenes rasch hinter sich lässt, ist es nicht leicht, der Trauer Zeit und Raum zu geben. Dabei ist bekannt: Nicht gelebte Trauer sucht sich andere Wege.
Der Trauer eine Heimat zu geben und sich dem Trauerprozesszu öffnen, kann neue Lebensperspektiven eröffnen.
Wenn Kinder trauern
Begleitung der Kinder in ihrer Trauer

Abschiede, Sterben, Tod und Trauer gehören zur kindlichen Lebenswirklichkeit.
Tritt der Tod ins Leben, macht er oft sprachlos.
Die Arbeitsgruppe "Kinder und Trauer" hat eine Broschüre zum Thema „Wenn Kinder trauern …“ entwickelt, die sich an alle Erwachsenen richtet, die mehr über dieses Thema wissen möchten.Sie kann für das Lehrpersonal, wie für Eltern ein Wegweiser sein, der einen Ansatz an Theorie und Praxisbeispielen bietet. Sie enthält Buchreferenzen und Adressen der Einrichtungen, innerhalb der Deutschsprachigen Gemeinschaft, die Ihnen weiterhelfen können.
"Wenn Kinder trauen" herunterladen
Wenn Jugendliche trauern
Ein Handbuch für Erwachsene, die Jugendliche begleiten

Der Palliativpflegeverband bietet für die Bevölkerung aller Altersstufen Sensibilisierung,
Bewusstseinsbildung und Information zu den Themen „Sterben, Tod und Trauer“ an.
Die Arbeitsgruppe „Jugend und Trauer“, die aus Vertretern verschiedener Einrichtungen besteht, die sich um die psycho-soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen bemühen wie Kaleido Ostbelgien, das BTZ, Psychologen der Krankenhäuser möchten die Erwachsenen, wie Lehrer, Erzieher im Schulwesen und Animatoren in Jugendeinrichtungen oder Jugendorganisationen unterstützen, ihren Dialog mit Jugendlichen und der Jugendlichen unter sich zu fördern.
Die vorliegende Broschüre beinhaltet theoretische Ansätze zur Trauer und Jugendpsychologie. Sie bezieht auch praxisorientierte Anregungen ein um ins Gespräch über diese schweren Themen zu kommen, Anleitungsvorschläge wie in akuten Situationen reagieren und Angebote an didaktischem Material.
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Palliativpflegeverband Ostbelgien VoG
Bahnhofstraße 37 - 4700 Eupen (Belgien) | Tel: +32 87 56 97 47 | Fax: +32 87 56 97 48 | Email: ppv.ostbelgien@palliativ.be



